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Ausstieg aus dem AusstiegVor 10 Jahren: Bundestag beschließt Laufzeitverlängerung deutscher Kernkraftwerke
28.10.2010: Mit den Stimmen von CDU/CSU und FDP stimmt der Deutsche Bundestag für die Laufzeitverlängerung deutscher Kernkraftwerke. Er kippt damit den 10 Jahre zuvor zwischen der rot-grünen Bundesregierung und den vier KKW-Firmen ausgehandelten Atomkonsens über den Ausstieg aus der zivilen Nutzung von Kernenergie. * * * Die Opposition sprach damals von Klientelpolitik zu Gunsten der Stromkonzerne und wollte das Gesetz per Verfassungsklage stoppen. Doch nach Seebeben und Nuklearkatastrophe in Fukushima nur 4½ Monate später und großem öffentlichem Druck änderte die Bundesregierung quasi über Nacht ihre Politik und derselbe Bundestag stimmte mit großer Mehrheit für den Ausstieg aus der Kernenergie. Im nächsten Jahr (2021) sollen nun die letzten deutschen Kernkraftwerke abgeschaltet werden - Eine merkwürdige Form der Anteilnahme für die 22.000 Menschen, die in Japan, nicht durch die Reaktorkatastrophe, sondern durch das Erdbeben ums Leben gekommen sind. Die Laufzeitverlängerung
hatte die schwarz-gelbe Bundesregierung unter anderem mit dem Klimaschutz
begründet. Frankreich und Schweden machen es vor, wie man seine CO Es ist zu vermuten, dass mit Elektromobilität und Wärmepumpen unser Strombedarf schneller steigen wird, als wir alternative Energien ausbauen können. Und mit ( grüner) Wasserstoff-Technologie brauche ich noch mehr Strom, denn nur ein Viertel der elektrischen Energie, die ich in die Erzeugung hineinstecke, kommt als Wasserstoff-Energie wieder heraus. Wer die Verminderung
unseres CO Die Milliarden-Entschädigungen für die Kernenergie-Unternehmen können wir besser in die Endlagerung der radioaktiven Abfälle und in die Entwicklung neuer Technologien investieren, meine ich. Wenn wir uns vor dieser Diskussion drücken, wird die AfD es im Bundestagswahlkampf (2021) zu ihrem Thema machen - und damit punkten. Uwe Schütz |