Final Countdown?
Vor 1.940 Jahren: Das jüdische Volk verliert das letztes
Stück Boden im Nahen Osten
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Masada
heute. Der Tafelberg ist Teil des Judäischen Gebirges
zwischen dem Jordangrabens / Totem Meer und Judäischer
Wüste. Rechts im Bild die riesige Erdrampe, die 73 n.
Chr. von der römischen Armee gebaut wurde, um die Festungsmauer
zu durchbrechen. Foto: wikipedia.de unter
Creative Commons 2.5
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15.04.73: Nahe des Toten
Meeres stürmt die zehnte römische Legion die jüdische
Felsenfestung Masada. Es ist totenstill in der Festung. Die Römer
stoßen auf keine Gegenwehr, sondern finden nur Tote.
Nach der Niederschlagung
des jüdischen Aufstandes gegen die römischen Besatzer
und der Zerstörung des Tempels hatten sich jüdische Rebellen
mit Frauen und Kindern drei Jahre zuvor in der Festung Masada verschanzt.
Auch nach monatelanger Belagerung hatten sie sich geweigert zu kapitulieren.
Als die Niederlage unaufhaltsam war, nahmen sie sich das Leben,
um der römischen Hurerei und Sklaverei zu entgehen.
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A: Lage
der jüdischen Felsenfestung Masada am Toten Meer. links
Israel, in der Mitte das Westjordanland
und rechts Jordanien mit der Hauptstadt Amman.
Karte: Google-Maps |
Mit der
Festung Masada fiel der letzte Stützpunkt jüdischer Herrschaft
im Nahen Osten. Die Zerstörung des Tempels hatte Jesus 40 Jahre
zuvor vorausgesehen, als er wenige Tage vor seiner Hinrichtung auf
Jerusalem blickte:
"Kein
Stein wird auf dem anderen bleiben,
weil du die Chance nicht erkannt hast,
in der du heimgesucht worden bist."
Lukas 19, 44
Wohl nicht zuletzt die
Vertreibung der Juden aus dem sogenannten "Heiligen Land"
hat zu schweren theologischen Fehldeutungen geführt. Erst nach
dem Holocaust
durch die Nazis fand ein Umdenken statt und begann ein Dialog mit
dem Judentum.
Ich glaube, wer das jüdische
Volk als Gottesmörder betrachtet, der hat Gottes Erlösungswerk
nicht wirklich verstanden. Aber allein die Tatsache, dass es das
jüdische Volk nach 2.000 Jahren Vertreibung und Verfolgung
noch gibt, sollte hellhörig machen.
Uwe
Schütz
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