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Friedenstifter gesuchtVor 65 Jahren: Gründung der palästinensischen Fatah
10.10.1959: In Kuwait wird die Fatah als Organisation zur Befreiung Palästinas gegründet. 1964 präzisiert die Fatah ihre Ziele: Sie schreibt die komplette Befreiung Palästinas und die Ausrottung des Zionismus in ihre Verfassung und verübt erste Anschläge gegen Israel. 1969 wählen sie den Mitgründer Jassir Arafat zu ihrem Vorsitzenden. 1970 versucht die Fatah, in Jordanien die Macht zu übernehmen, doch ihr Putschversuch gegen König Hussein scheitert ("Schwarzer September"). Arafat flüchtet mit seinen Gefolgsleuten in den Libanon und setzt von dort seinen Kampf gegen Israel fort. Als die Ölscheichs Arafat 1990 im Golfkrieg den Geldhahn zudrehen, steht er mit der Fatah vor dem wirtschaftlichen und politischen Bankrott. Doch die USA holen Arafat zurück auf die Weltbühne, und 1993 erklärt er, Konflikte künftig friedlich lösen zu wollen. Ein Jahr später vereinbaren die PLO und Israel die Verwaltung von Westjordanland und Gazastreifen durch eine palästinensische Autonomiebehörde (Gaza-Jericho-Abkommen) . * * * Doch spätestens seitdem die Hamas bei den Parlamentswahlen im Gazastreifen 2006 die absolute Mehrheit errang, sind Fatah und Hamas verfeindet, und der Weg zur Unabhängigkeit erscheint verbaut. Trotz internationalen Drucks ist es nicht gelungen, die links-nationalistische Fatah und die radikal-islamische Hamas in eine gemeinsame Regierung zu bringen. Bis heute bildet die Fatah die weitaus stärkste Fraktion. Doch immer wieder wirft man ihr Korruption vor, und die Hamas erscheint für viele gläubige Muslime die glaubwürdigere Partei zu sein. In Israel
hat man es zunehmend satt, Besatzungsmacht zu sein und von weiten Teilen
der Welt dafür an den Pranger gestellt zu werden. Bereits 2009
plädierte Ministerpräsident Netanjahu für ein demilitarisiertes
Palästina. Er schloss damals seine Rede mit den Worten des Propheten
Jesaja: Es wird
kein Volk wider das andere das Schwert erheben, und sie werden hinfort
nicht mehr lernen, Krieg zu führen Netanjahu fügte hinzu: Mit Gottes Hilfe werden wir nicht mehr lernen, Krieg zu führen. Wir werden den Frieden lernen. Autor: Uwe Schütz
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