Islam-News - Nachrichten aus der
islamischen Welt - 2008
Mehr als 200 Tote bei Israels Bombenangriffen auf den Gazastreifen
30.12.08: Nach anhaltendem Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen hat die
israelische Luftwaffe am Samstag eine groß angelegte militärischen
Offensive gegen die Hamas im Gazastreifen begonnen. Palästinensischen
Angaben zufolge starben bei den Angriffen bislang etwa 200 Menschen, mehr
als 200 wurden verletzt. Mitte Dezember war eine sechsmonatige Waffenruhe
von der Hamas beendet worden mehr
Udo Ulfkotte verlässt islamkritische "Bürgerbewegung
Pax Europa"
02.12.08: Der Journalist und Islamismus-Experte Dr. Udo Ulfkotte ist
aus der von ihm gegründeten islamkritischen "Bürgerbewegung
Pax Europa" ausgetreten, nachdem sich ein Streit über die Verbreitung
von Karikaturen im Rahmen einer Mitgliederversammlung am 01.12.2008 in
Würzburg nicht geschlichtet werden konnte mehr
Bayerischer Innenminister will 300.000 Muslime noch besser integrieren
28.11.: Auf einer Expertentagung der Eugen-Biser-Stiftung in Tutzing
zum Thema "Integration von Muslimen Herausforderung und Chancen"
sagte der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann, die 300.000 Muslime
in Bayern müssten noch besser integriert werden. Dabei erwarte er,
dass alle ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger die
deutsche Rechts- und Werteordnung ohne Wenn und Aber anerkennen und respektieren
mehr
Protest gegen UNESCO-Entscheidung: Jerusalem als "Arabische Kulturhauptstadt"
04.09.08:
Israelis protestieren gegen die UNESCO-Entscheidung, Jerusalem zur "arabischen
Kulturhauptstadt 2009" zu erklären. Diese offenbare die Haltung
der Welt gegenüber der Stellung Jerusalems, schreibt Asriel Levi,
der Vorsitzende der Jerusalem-Vereinigung mehr
Bundestagsabgeordnete haben sich über die Lage der Christen in
der Türkei informiert
03.09.: Eine Delegation von acht Bundestagsabgeordneten hat die Türkei
besucht, um sich über die Situation der Religionsfreiheit und die
Lage der Christen zu informieren. Nach Einschätzung der Delegation
ist die Türkei bemüht, europäischen und deutschen Standards
zur Religionsfreiheit zu genügen. Nach dem geänderten Stiftungsgesetz
könnten z.B. auch nicht-muslimische Religionsgemeinschaften in der
Türkei einen Rechtsstatus erlangen und Eigentum erwerben mehr
«Kasseler Erklärung» - Muslime in Hessen bejahen Religionsfreiheit
02.09.: «Jeder Mensch hat das Recht, die Religion seiner Wahl anzunehmen»,
lautet die erste von sechs «Grundüberzeugungen» der «Kasseler
Erklärung». «Niemand darf zum Beitritt zu einer Religionsgemeinschaft
genötigt oder am Verlassen seiner Religionsgemeinschaft gehindert
werden». Die Unterzeichner verpflichteten sich, sich für die
Achtung dieses Rechtes einzusetzen mehr
Stadtrat
ebnet Weg für geplante Großmoschee in Köln
01.09.: Dem Bau einer repräsentativen Zentralmoschee in Köln
steht nichts mehr im Wege. Der Stadtrat gab damit endgültig grünes
Licht für das Vorhaben des türkisch-islamischen Verbands DITIB.
Islamverbände und die evangelische Kirche begrüßten die
Entscheidung, die mit den Stimmen von SPD, Grünen, FDP und Linkspartei
gegen die Stimmen der CDU und der rechtspopulistischen Organisation «Pro
Köln» fiel. Das umstrittene Bauvorhaben sorgt seit zweieinhalb
Jahren bundesweit für Diskussionen mehr
Köln bekommt neue Moschee mit 55 Meter hohen Minaretten
27.08.: Nach monatelanger öffentlicher Diskussion berät jetzt
der Rat der Stadt Köln abschließend über den Bau einer
neuen Moschee im Kölner Stadtteil Ehrenfeld. Die Türkisch-Islamische
Union der Anstalt für Religion (DITIB) will dort ein islamisches
Kulturzentrum bauen. Mittelpunkt des Baus soll eine Moschee mit einer
34,5 Meter hohen Kuppel sowie zwei 55 Meter hohen Minaretten sein mehr
255 Millionen Euro Direkthilfe von EU an die Palästinensische Autonomiebehörde
08.08.: Die Europäische Union will die Palästinensische Autonomiebehörde
(PA) mit 14,7 Millionen Euro unterstützen. Davon sollen Gehälter
und Renten von 73.947 Palästinensern bezahlt werden. Seit Februar
2008 hat die EUR bereits über 255 Millionen Euro Direkthilfe an die
PA geleistet. Das Geld sei für Gehälter und Renten, Sozialhilfe,
die Abzahlung von Schulden und Treibstoff für das Kraftwerk in Gaza
verwendet worden mehr
54 "islamistische Gefährder" mussten Bayern verlassen
05.08.: Das Bayerische Innenministerium hat über die Arbeit der
Arbeitsgruppe BIRGiT eine Zwischenbilanz gezogen. Innenminister Joachim
Herrmann: "Unter Koordination der Arbeitsgruppe BIRGiT wurde bis
Anfang August der Aufenthalt von bislang 54 islamistischen Gefährdern
und Hasspredigern beendet. Die Arbeitsgruppe BIRGiT führt alle Informationen
zusammen, die wir zu den islamistischen Gefährdern haben." mehr
Spannungen zwischen Hamas
und Fatah nehmen zu
28.07.: Die radikal-islamische
Hamas macht die Fatah-Partei für einen Bombenanschlag am Freitag
verantwortlich, bei dem sechs Menschen ums Leben kamen und hat am Wochenende
mehr als 160 Anhänger der Fatah im Gazastreifen
verhaftet. Die Explosion hatte sich nahe eines Cafés am Strand
von Gaza ereignet. Wie die Tageszeitung "Jerusalem Post" berichtet,
war die Bombe unter einem Fahrzeug versteckt mehr
Beim Anschlag auf christliches
Café in Gaza kam der Attentäter um Leben
25.07.: Bei einer Bombenexplosion vor einem christlichen Café
in Gaza ist am heutigen Freitag der palästinensische Attentäter
ums Leben gekommen. Drei Menschen erlitten Verletzungen. Die Exposion
ereignete sich kurz nach Mitternacht. Christliche Einrichtungen im Gazastreifen
sind immer wieder Ziel von Anschlägen. Auf das Café waren
bereits im vergangenen Jahr zweimal Anschläge verübt worden
mehr
Palästinensische Autonomiebehörde will Terroristin mit großem
Begräbnis ehren
11.07.08 Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) hat Israel
um die Gebeine der Terroristin Dalal Mughrabi gebeten. Die Palästinenserin
hatte 1978 einen Anschlag auf der israelischen Küstenstraße
organisiert, bei dem 37 Menschen getötet wurden. Die PA will ihr
ein ehrenvolles Begräbnis in Ramallah ausrichten. Der ranghohe Fatah-Vertreter
Asam al-Ahmed bezeichnete sie als "die erste palästinensische
Frau, die eine der mutigsten Operationen in Israel ausführte"
mehr
Bayerischer Innenminister lehnt doppelte Staatsbürgerschaft für
junge Türken ab
08.07.: Der Bayerische Innenminister Joachim Herrmann hat den Vorschlag
der türkischen Gemeinde in Deutschland für eine doppelte Staatsbürgerschaft
klar abgelehnt. Herrmann: "Eine Mehrstaatigkeit auf Dauer würde
unseren Integrationszielen ganz klar widersprechen. Niemand muss seine
kulturellen Wurzeln verleugnen ... Die Staatsbürgerschaft ist mit
Rechten und Pflichten verbunden. Einmal den deutschen und einmal den türkischen
Pass zu ziehen, je nach dem, was gerade günstiger erscheint, geht
nicht." mehr
Türkische Frauenrechtlerin
lehnt Trauung ohne Standesamt ab
07.07.: Die ab 2009 in Deutschland rechtlich mögliche religiöse
Hochzeitsfeier ohne Standesamt
öffnet nach Einschätzung der türkischen Frauenrechtlerin
Seyran Ates «der muslimischen Viel-Ehe und der Zwangsheirat Tür
und Tor». Die von der Bundesregierung beschlossene Reform des Personenstandsrecht
erlaube in Deutschland künftig auch die sogenannte Imam-Ehe, sagte
die Rechtsanwältin der in Essen erscheinenden «Westdeutschen
Allgemeinen Zeitung» vom Wochenende. «Hier kann künftig
legal praktiziert werden, was in der Türkei verboten ist» mehr
Altbundeskanzler Helmut Schmidt: Der Westen verhält sich unsensibel
gegenüber dem Islam
18.06.: Alt-Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) sieht eine mangelnde Sensibilität
der westlichen Länder gegenüber der islamischen Welt. Das Gefühl
auf muslimischer Seite, insbesondere bei den fundamentalistischen Führern,
dass der Westen sie angreife, um sie zu vernichten, könne sich noch
verstärken, warnte Schmidt in einem «Bild»-Interview
in der heutigen Ausgabe. Hinzu komme, dass der Westen mit seinen militärischen
Interventionen überwiegend in muslimische Staaten einmarschiert sei.
Schmidt: «Ob es Bosnien oder der Kosovo war, Irak oder Afghanistan:
alles islamische Staaten.» mehr
Islam
Channel startet eine interreligiöse Quiz-Show
27.05.: In Großbritannien soll in Kürze die erste interkonfessionelle
Gameshow im Fernsehen starten, bei der Anhänger unterschiedlicher
Religionen gegeneinander antreten und Wissensfragen beantworten müssen.
Ausgestrahlt werden soll die Gameshow demnächst im "Islam Channel",
einem in Großbritannien ansässigen Satellitensender, der weltweit
zu sehen ist mehr
«Religionsfreiheit und Integration - Freiheiten und Pflichten
im Rechtsstaat»
24.05.: Die Integration von unterschiedlichen Religionen in die Gesellschaft
kann nach Auffassung führender Vertreter aus Staat und Kirche nur
bedingt vom Staat geregelt werden. «Die staatliche Gesetzgebung
kann nicht alles regeln, was mit Religion zu tun hat», sagte Bundesinnenminister
Wolfgang Schäuble (CDU) auf den achten Karlsruher Verfassungsgesprächen.
Die beiden Vertreter islamischer Glaubensrichtungen in Deutschland forderten
mehr Entgegenkommen des Staates bei der religiösen Integration mehr
Israels Botschaftsvertreter in Berlin spricht von selbstverschuldeter
Tragödie
15.05.2008:
Hätten die Palästinenser nicht eine Gelegenheit nach der anderen
verstreichen lassen, könnten sie gemeinsam mit Israel die Unabhängigkeit
von zwei Staaten feiern, die Seite an Seite in Frieden und Sicherheit
leben. Das schrieb der stellvertretende israelische Botschafter in Berlin,
Ilan Mor, in einem Artikel in der "Süddeutschen Zeitung"
anlässlich des 60-jährigen Jubiläums Israels. Mor warnte
vor Einseitigkeit. "Man mag mit dem Gefühl, der Palästinenser,
eine Tragödie erlebt zu haben, sympathisieren", schreibt er.
Es dürfe jedoch nicht übersehen werden, dass es sich weithin
um eine selbstverschuldete Tragödie handle mehr
Palästinenser, der Informationen über Terroristen an Israel
geliefert hat, zum Tode verurteilt
29.04.: Ein Gericht im Westjordanland hat am Montag einen 25-jährigen
Palästinenser wegen Kollaboration mit Israel zum Tod verurteilt.
Der Mann soll dem israelischen Geheimdienst Informationen geliefert haben,
durch die vier militante Palästinenser getötet wurden, erklärten
die Richter. Wie die Nachrichtenagentur AP mitteilt, wies der Mann, der
den palästinensischen Sicherheitskräften angehört, die
Vorwürfe nicht zurück. Er bat allerdings um seiner Familie willen
um Gnade mehr
Die Versorgungslage in Gaza verschlechtert sich dramatisch
28.04.08: Die Situation in Gaza hat sich in der vergangenen Woche erheblich
verschlimmert. Es gibt kein Treibstoff mehr, hinzu kommen Probleme mit
Strom, Wasser und Abwasser. Das sagte die Chefin des UN-Hilfswerkes für
Palästina Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA), Karen Koning AbuZayd,
in einem "Deutsche Welle"-Interview: "Eigentlich schon
seit Ende Oktober 2000, seit Beginn der Intifada. Es wurde schlimmer,
als die Hamas die Wahl 2006 gewann, und die Situation verschlechterte
sich weiter mit den internen Machtkämpfen seit letzten Juni, und
der Abriegelung Gazas" mehr
Türkisches Gericht weist Befangenheitsantrag im Christenmordprozess
zurück
26.04.: Im Prozess wegen der Ermordung von drei evangelischen Christen
in Malatya (Ost-Türkei) ist der Antrag der Nebenklage, die drei Richter
für befangen zu erklären, von einem höheren Gericht abgewiesen
worden. Die Nebenkläger begründeten dies damit, dass die Richter
entscheidendes Beweismaterial nicht zugelassen hätten und eine nicht
unübliche Aufzeichnung der Gerichtsverhandlung verweigerten mehr
Ex-Präsident Jimmy Carter: "Hamas bereit für Staat in
Grenze von 1967"
21.04.: Die Hamas ist bereit, Israels Recht auf ein friedliches Leben
als ihr nächster Nachbar zu akzeptieren. Das teilte der ehemalige
US-Präsident Jimmy Carter heute in Jerusalem mit. In der vergangenen
Woche hatte er sich mit mehreren Führern der radikal-islamischen
Gruppierung getroffen. Als Reaktion auf diese Äußerungen sagte
der Hamas-Sprecher Sami Abu Suhri, seine Organisation werde die Ergebnisse
der Volksabstimmung nicht notwendigerweise akzeptieren mehr
Türkische Unternehmen werben mit FAZ-Beilage »Warum die Türkei
zu Europa gehört«
07.04.: Mit einer 20-seitigen Beilage hat sich die Initiative Moderne
Türkei in der Montagausgabe der FAZ für eine Aufnahme
der Türkei in die EU ausgesprochen. Unter dem Titel Warum die
Türkei zu Europa gehört lässt die Broschüre
deutsche Politiker und Industrielle zu Wort kommen, die einen Beitritt
des Landes in die Europäische Union befürworten. Getragen wird
die Charme-Offensive vom Verband türkischer Industrieller und Unternehmer
Tüsiad mehr
Bischof Huber: Lage der Christen im Irak gleicht Völkermord
05.04.: Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland,
Wolfgang Huber, hat sich erneut besorgt über das Schicksal der rund
1,5 Millionen Christen im Irak geäußert. Was ihnen widerfahre,
gleiche «ethnischen Säuberungen und Völkermorden an anderen
Orten», sagte der Bischof am Samstag im RBB-Hörfunk. Inzwischen
habe die Hälfte der Christen das Land verlassen. Im Irak würden
Christen als Kollaborateure angesehen, da die multinationalen Militärtruppen
aus christlich geprägten Ländern stammten, erklärte Huber.
Zudem versuchten Extremisten, sie mit Gewalt zum Übertritt zum Islam
zu zwingen mehr
Türkei: Verfassungsgericht hat Antrag auf Verbot der Regierungspartei
AKP zugelassen
01.04.: Das Verfassungsgericht in Ankara hat ein offizielles Verbotsverfahren
gegen die türkische Regierungspartei "Partei für Gerechtigkeit
und Aufschwung" (AKP) des türkischen Ministerpräsidenten
Erdogan eingeleitet. Der oberste Staatsanwalt Abdurrahman Yalcinkaya wirft
der AKP vor, einen islamischen Gottesstaat errichten zu wollen. Die EU
kritisierte das Verfahren scharf, weil es den EU-Beitrittsprozess der
Türkei gefährden könnte mehr
Jugendforscher mahnt Reform des deutschen Religionsunterrichts an
26.03.: Der Jugendforscher Klaus Hurrelmann hat eine Reform des konfessionellen
Religionsunterrichts angemahnt. «Wir sind ein weltanschaulich, religiös
und konfessionell vielgestaltiges Land geworden», schrieb der Bielefelder
Wissenschaftler. Warum es zum Beispiel einen übergreifenden Islamunterricht
geben solle, wenn es keinen überkonfessionellen christlichen gebe,
fragte er weiter. Islam sei sunnitisch, schiitisch und alevitisch. Also
bräuchten muslimische Schüler auch drei Formen von Unterricht
mehr
Verwaltungsgericht: Muslimische Lehrerin in Stuttgart darf kein Kopftuch
tragen
20.03.08: Eine zum Islam übergetretene Lehrerin aus Stuttgart darf
im Unterricht kein Kopftuch tragen. Der baden-württembergische Verwaltungsgerichtshof
in Mannheim entschied, dass die Pädagogin ihre Dienstpflicht verletzte,
wenn sie die erkennbar religiös motivierte Kopfbedeckung nicht ablege.
Die Weisung der Schulverwaltung, das Kopftuch im Unterricht nicht zu tragen,
sei deshalb rechtmäßig mehr
Türkei: Generalstaatsanwalt will Regierungspartei AKP verbieten
15.03.: Der Streit um das Ende des Kopftuchverbots an Hochschulen in
der Türkei spitzt sich weiter zu: Die türkische Generalstaatsanwaltschaft
hat beim Verfassungsgericht das Verbot der islamisch geprägten Regierungspartei
AKP von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan beantragt. Der Ankläger
begründete seinen Verbotsantrag unter anderem mit der kürzlichen
Parlamentsentscheidung zur Freigabe des islamischen Kopftuches für
Studentinnen an den Universitäten der Türkei mehr
Iranischer Außenminister Mottaki verlangt von Europa, gegen Islamkritik
vorgehen
05.03.08: Der iranische Außenminister Manouchehr Mottaki hat die
europäischen Regierungen aufgefordert, gegen islamkritische Veröffentlichungen
vorzugehen. «Es ist nicht zu akzeptieren, wenn die Gefühle
von 1,5 Milliarden Muslimen weltweit in Europa beleidigt werden»,
sagte Mottaki am Mittwoch in Genf. Seine Regierung achte die Meinungsfreiheit.
Der Respekt vor den Religionen müsse aber stets gewahrt bleiben mehr
Weblog soll der Welt zeigen, dass Menschen auf beiden Seiten Ende der
Gewalt suchen
22.02.: Ein Israeli aus Sderot und ein Palästinenser aus Gaza schreiben
seit Januar einen gemeinsamen Weblog im Internet. Die beiden wollten damit
zeigen, was zwei friedfertige Menschen "auf beiden Seiten der irrsinnigen
Situation denken, fühlen und durchmachen". Sie nennen sich "Peace
man" (Friedensmann) und "Hope man" (Hoffnungsmann). "Peace
man" lebt im Flüchtlingslager Sadschaia in Gaza, "Hope
man" in der israelischen Stadt Sderot mehr
Bundestagspräsident eröffnet «Christlich-Muslimischen
Friedenswoche»
19.02.: Mit einem Aufruf zu gemeinsamen Integrationsanstrengungen hat
die Christlich-Muslimische Friedensinitiative am heutigen Dienstag ihre
erste bundesweite Aktionswoche gestartet. Kultur-, Informations- und Sportveranstaltungen
in 27 Städten sollen bis zum 26. Februar Begegnungen von Menschen
unterschiedlicher Religion und Herkunft ermöglichen. Bundestagspräsident
Norbert Lammert (CDU) warb in Berlin zum Auftakt der «Christlich-Muslimischen
Friedenswoche» für die Suche nach Gemeinsamkeiten und für
den Dialog mehr
Österreich: Kärnten beschließt Baugesetz gegen Moscheen-Bau
16.02.: Die Kärntener Landesregierung hat als erste Regierung Europas
ein Bauverbot für Moscheen durchgesetzt. Durch die Einführung
des sogenannten Ortsbildpflegegesetzes will man in der Provinz Österreichs
den Bau von Minaretten verhindern mehr
Erdogans
Vorschlag über türkische Schulen und Unis in Deutschland stößt
auf scharfe Kritik
11.02.: Der Vorschlag des türkischen Ministerpräsidenten Recep
Tayyip Erdogan, in Deutschland türkische Gymnasien und Universitäten
zu gründen, stößt auf scharfe Kritik. «Das ist Gift
für die Integration, führt zu Ghettos und zu einer Klein-Türkei
in Deutschland», sagte der CSU-Vorsitzende Erwin Huber in einem
Interview der Zeitung «Bild am Sonntag». Auch der Paritätische
Wohlfahrtsverband äußerte Kritik: Wer in Deutschland lebe und
Erfolg haben wolle, müsse Deutsch in Wort und Schrift beherrschen
mehr
Palästinensische Bevölkerung wuchs in zehn Jahren um fast
eine Million
11.02.: Die Zahl der Palästinenser im Westjordanland und im Gazastreifen
ist in zehn Jahren um fast eine Million gestiegen. Derzeit leben 3,76
Millionen Palästinenser in den Autonomiegebieten, vor zehn Jahren
waren es noch 2,89 Millionen. Die Palästinenser haben eine der höchsten
Geburtenraten in der Welt mehr
Doku
auf "Phoenix": Christen in der Türkei leben gefährlich
08.02.: Christen in der Türkei leben weiter gefährlich und
werden in der Ausübung ihres Glaubens eingeschränkt. Das zeigte
die Dokumentation "Christen unterm Halbmond. Zwischen Angst und Hoffnung",
die am Mittwoch, 6. Februaar, auf "Phoenix" ausgestrahlt wurde.
Der Film zeigte Christen im Südosten der Türkei, nahe der Grenze
zu Syrien und dem Irak, wo sie zwischen die Fronten zwischen türkischer
Armee und kurdischen Rebellen gerieten mehr
Antidiskriminierungsgesetz: Diakonie muss Entschädigung an Muslimin
zahlen
05.02. : Das Diakonische Werk Hamburg muss an eine nicht eingestellte
türkischstämmige Sozialpädagogin drei Monatsgehälter
als Entschädigung zahlen. Die Frau hatte sich bei der Diakonie für
einen Job beworben, sich aber geweigert, in eine christliche Kirche einzutreten.
Wie es in der am Montag veröffentlichten Urteilsbegründung heißt,
kann nach Ansicht des Arbeitsgerichts Hamburg die Kirchenmitgliedschaft
nur dann Voraussetzung für eine Anstellung sein, wenn diese den «verkündungsnahen
Bereich» betrifft mehr
Irak: Erzbischof fordert mehr Einsatz der Christen für den Frieden
29.01.: Der chaldäisch-katholische Erzbischof von Kirkuk im Irak,
Louis Sako, hat seine Kirche zu stärkerem Einsatz für den Frieden
aufgerufen. Angesichts der Abwanderung von Christen müsse sie klar
politisch Stellung beziehen, erklärte er nach Berichten des katholischen
Nachrichtendienstes Asianews (Rom) vom Montag. Die Kirche müsse «Instrument
des Dialogs, des friedlichen Zusammenlebens und der Zusammenarbeit»
mit den Muslimen bleiben. Seit Beginn des Irakkriegs sind ungefähr
die Hälfte der Christen im Irak auf der Flucht mehr
FPÖ-Politikerin nennt Mohammed einen »Kinderschänder«
15.01.: Bei dem Neujahrsempfang der Freiheitliche Partei Österreich
(FPÖ) ist die Spitzenkandidatin der Kommunalwahlen in Graz, Susanne
Winter, aufgrund ihrer Äußerungen über den Propheten Mohammed
in die Kritik geraten. Sie hatte ihn unter anderem als Kinderschänder
verunglimpft. Die Staatsanwaltschaft hat nun die Ermittlungen eingeleitet
mehr
Turiner Imam wegen Aufruf zum heiligen Krieg ausgewiesen
12.01.: Die
italienischen Behörden haben den Imam einer der wichtigsten islamischen
Gemeinschaften von Turin ausgewiesen. Mohammed Kohaila habe die Anwendung
von Gewalt zur Durchsetzung religiöser Ansichten gerechtfertigt,
heißt es der Turiner Tageszeitung «La Stampa». Der Nachfolger
eines im Herbst 2005 aus denselben Gründen ausgewiesenen Imams unterhalte
Beziehungen zu islamischen Fundamentalisten im Ausland mehr
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